Entlang der Landesstraße L200 bilden hier Kirche, alte Bauernhäuser, Gemeindehaus, historischer Bahnhof und das neue Werkraum Haus den Ortskern. Mit seiner einfachen und kompakten Form geht der viergeschoßige Holzbau mit Satteldach sensibel auf den städtebaulichen Kontext ein. Gleichzeitig behauptet sich das stattliche Gebäude im Umfeld klein- und großmaßstäblicher Bauten öffentlicher und privater Nutzung.
Vertikal verlaufende Lamellen aus Weißtannenholz umhüllen das Gebäude. Die Fassade wird nur an wenigen Stellen von großflächigen, asymmetrisch gesetzten Öffnungen unterbrochen. Vor manchen Fenstern werden die schmalen Fassadenlatten weitergeführt und einfallendes Licht dadurch gefiltert. Erst abends, wenn das künstliche Licht von innen nach außen dringt, werden diese Fensteröffnungen als solche erkennbar. Ohne Vordächer zieht sich die Fassade bis über das Dach, was den Baukörper homogen und monolithisch wirken lässt. Das Gebäude entspricht dem Passivhausstandard. Durch hochwertige Dämmung aller beheizten Bauteile sowie die Minimierung der thermischen Gebäudehülle können Betriebskosten niedrig gehalten werden. Ein intelligentes Haustechniksystem verbunden mit einer kontrollierten Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung schaffen ein ökologisches und kostensparendes Gebäudeklimakonzept. Der konsequente Einsatz von heimischem Fichten- und Tannenholz aus den umliegenden Wäldern und die Beauftragung von Handwerkern und Betrieben aus der Region generierte lokale Wertschöpfung.
Architekten: Jürgen Haller, Peter Plattner – 2013
Auszeichnungen: ZV-Bauherrenpreis 2013
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