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1.5. - 31.10.2024

Walderlebnisse im Bregenzerwald
C Adolf Bereuter - Bregenzerwald Tourismus

Walderlebnisse im Bregenzerwald

Walderlebnisse im Bregenzerwald

Conrad Amber versteht sich als „Stimme der Bäume“. Er will ihre Bedeutung für uns klarmachen und gibt Tipps, wie ein Waldspaziergang zum Erlebnis wird.

Wie und wo man einen Waldbesuch im Bregenzerwald möglichst gut und wirkungsvoll gestalten kann. Mit Anleitungen, wie sich das Erlebnis noch steigern lässt. Ganz unterschiedliche Wälder prägen das Landschaftsbild im Bregenzerwald. Moorwälder, Schluchtenwälder, Alpwälder und – eine Besonderheit – Plenterwälder. Am besten erlebt man den Wald in der Region zu Fuß in naturnahen Buchenmischwäldern, wie auf der Schnepfegg von der Wendelinkapelle zu Rosenburg und Gopfberg, bei Andelsbuch über die Bezegg nach Bezau. Den Zusatzbonus harziger Luft vitaler Nadelmischwälder gibt’s bei Krumbach oder um das Vorsäß Schönenbach.

  • Versuchen Sie, sich Zeit für den Waldaufenthalt zu nehmen. Lassen Sie, wenn möglich, Handy, Uhr und alle Ablenkungen – natürlich auch Zigaretten – zurück. Versuchen Sie sich ganz auf den Wald vor Ihnen einzulassen. Benützen Sie den Wald nicht als „Sportgerät“ mit Kontrolle über Herzschlag, Blutdruck oder Höhenmeter. Begehen Sie den Wald sorgsam, langsam, behutsam. Und wenn möglich barfuß!
  • Binden Sie Ihre Bergschuhe auch einmal hinten auf den Rucksack und laufen Sie, wo möglich, ohne sie. Auf Pfaden, Wurzelwegen und am Waldboden – einfach herrlich! Ein Sinngewinn im höchsten Maße. Man geht bewusst, langsam und leise. Und erhält so gratis eine Fußzonenreflexmassage vom Feinsten, solange und so intensiv, wie man will. Urige Wurzelwege finden sich u.a. zwischen der Alpe Kanis und dem Alpengasthaus Edelweiß unterhalb der Kanisfluh (Ausgangspunkt: Roßstelle – Bergstation der Mellaubahn). Man spürt den Boden unter sich, ist angekommen, geerdet, vereint mit der Natur und allen Sinnen. Schon bald werden sich die ersten Waldtiere zeigen.
  • Hören Sie den Geräuschen des Waldes zu, dem Rauschen der Blätter, dem Knarren alter Äste, Vogelstimmen, dem Quieken und Blöken von versteckten Waldtieren, dem Rascheln einer Rötelmaus direkt vor Ihren Füßen.
  • Betasten Sie die Baumrinden und probieren Sie frisch ausgetriebene Buchenblätter – sie schmecken zitronig – oder junge, harzsaure Triebe der Fichte.
  • Wer öfter barfuß geht, übt seine Fußsohlen, so fällt das Gehen immer leichter. Schon verblüffend, wie schnell sich unser Körper an die Natur gewöhnt.
  • Lehnen Sie sich ruhig einmal an einen schönen, alten Baum. Umarmen Sie ihn, fest auf seinen Wurzelausläufern stehend: ein starkes Gefühl von Standfestigkeit, langem Leben und ursprünglicher Kraft.
  • Unterwegs im Wald versuchen Sie einmal, seine unterschiedlichen Aromen wahrzunehmen. Ein Buchenwald duftet anders als ein Lärchen- oder Zirbenwald. Ein alter Naturwald ist stärker mit Pilzaromen versetzt, ein regennasser Wald riecht anders als eine sonnenbeschienene Waldlichtung.
  • Wenn es das Wetter erlaubt, suchen Sie sich doch einmal einen weichen Platz auf einem Moosflecken oder auf trockenem Laub und ruhen (oder schlafen) Sie eine Weile dort. Dabei erwacht rundum das Leben, neugierige Waldtiere tauchen auf, die man sonst nie oder nur selten zu sehen bekommt. Ein tiefes, ganz besonderes Erleben, beruhigend und entspannend.
  • Sollten Sie nach einem Waldbesuch das Gefühl haben, „Bäume ausreißen“ zu können, machen Sie bitte das Gegenteil und pflanzen Sie einen. Geben Sie ihm einen Namen und sorgen Sie dafür, dass er Sie überlebt. So kann er folgenden Generationen von Ihnen erzählen.

Autor: Conrad Amber
Ausgabe: Reisemagazin Bregenzerwald – Sommer 2023

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Die Gäste-Card erhalten alle kostenfrei, die zwischen 1. Mai und 31. Oktober 2024 drei oder mehr Nächte in einer der 28 Partnergemeinden verbringen. Sie gilt vom Anreise- bis zum Abreisetag und wird von den Gastgeber*innen ausgestellt.

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