Erinnerungen und Erfahrungen können schon etwas Wunderbares sein – und nicht nur die positiven. Sie bringen uns zum Lachen, wenn wir an unsere Liebsten denken, zum Schmunzeln, wenn es um Dummheiten oder Missgeschicke geht. Verpasste Gelegenheiten stimmen uns traurig. Und kommen Szenen aus unserer Kindheit vor unser geistiges Auge, werden wir besonders melancholisch. Das erste Haustier wird man nie vergessen. Auch nicht den Geruch, wenn man die Stube von Oma und Opa betrat. Der Geschmack unseres Lieblingsessens von der Mama hat sich ebenso ins Hirn gebrannt wie das Gefühl beim ersten Kuss. All diese Erlebnisse haben uns geformt, uns dazu gemacht, was wir heute sind. Obwohl längst vorbei, bestimmen sie auch heute noch unser Tun. Düfte, Geräusche und Eindrücke haben, tief verankert im Unterbewusstsein, Kontrolle über uns. Jahr für Jahr geben Konzerne und Trendforscher Millionen dafür aus, um mit Botschaften und Signalen genau dorthin zu treffen. Oft nur mit mäßigem Erfolg. So leicht lässt sich unser Hirn nun auch wieder nicht verschaukeln. Aber dennoch bestimmen die Sehnsüchte nach dem einmal Liebgewonnenen oft unseren Alltag. Daher wollen wir uns einmal dem Erinnerungsreigen bewusst hingeben. Drehen wir die Zeit zurück und zelebrieren diese emotionalen Momente aufs Neue! Hier ist meine Anleitung zum genussreichen Flashback zurück in die Kindheit.
Autor: Markus Curin
Ausgabe: Reisemagazin Sommer 2017