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1.5. - 31.10.2024

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C Adolf Bereuter - Bregenzerwald Tourismus

Inspektor Ibele jauchzt in der Krone Au

Inspektor Ibele jauchzt in der Krone Au

Unseren Inspektor Isidor Ibele von der Kripo Bregenz hat es diesmal nach Au verschlagen, wo er in der Krone einkehrt.

Es war natürlich alles andere als ein Unfall. Das weiß Kriminalinspektor Isidor Ibele. Seine Erfahrung sagt es ihm ebenso wie die Faktenlage. Ein Unfall schaut nicht nur anders aus, ein Unfall hat auch eine andere Geschichte.

Jetzt aber ist Isidor Ibele von der Kripo Bregenz froh, wieder herunten zu sein im Tal. Wahrlich anstrengend genug war die unfreiwillige Kletterpartie über die Klüfte und Grate der Mittagsfluh. Nach sechs Stunden Stapferei durch meterhohen Schnee fallen dir ganz von selbst Alternativen noch zum romantischsten Naturschauspiel ein.

Schon taucht der rote Turm des so schmucken wie wehrhaften Auer Kirchleins auf. Direkt daneben befindet sich Ibeles Ziel: die Krone in Au. Vor der Tür wartet bereits der Wirt, Walter Lingg, einer, der von sich behauptet, es gerne zu tun. Worum es sich auch handeln mag: Man glaubt ihm auf den ersten Blick. So viel gelassen Weltmännisches, so viel bodenständige Eleganz zwischen den von allen Seiten heranrückenden Felswänden tun extrem gut. Ibele wird die Nacht im Reich der Familie Lingg verbringen. Damit gewinnt er ein schönes Stück Zeit, in erster Linie aber freut er sich auf die Inspiration, mit der er in der Krone rechnen darf.

Auch wenn der große Naturbadeteich, den Ibele von einem Sommeraufenthalt her kennt, in winterlicher Starre liegt, und der Inspektor, weil gerade nicht Freitag ist, auf den Genuss eines Orgelkonzerts in der barocken Kirche verzichten muss, wartet dennoch jede Menge Wohlsein auf seinen strapazierten Körper und die nicht minder malträtierte Seele. Der besänftigende Effekt stellt sich ein – lange bevor sich Ibele darum zu bemühen braucht. Nach wenigen Minuten in der Obhut all der liebenswürdigen jungen Damen und Herren, die Birgit und Walter Lingg zur Seite stehen, ist sich Ibele zu seiner Überraschung dessen bewusst, wie schnell er seinen Alltag hinter sich gelassen hat und zum Gast geworden ist.

Dazu trägt die Architektur der Krone ihren Teil bei. Erstaunlich, wie hier die Proportionen und die Materialien stimmen und wie ausgewogen die Balance zwischen Ausblick und Einblick, zwischen großzügigen Räumen und stillen Winkeln gehalten ist. Obwohl die Sonne längst hinter den mächtigen Bergen verschwunden ist, flutet durch riesige Fenster viel Licht in die Halle. Licht von unbeschreiblichem Glanz.

Droben, in der weitläufigen Lounge im ersten Stock, in die Walter Lingg seinen Gast entführt, um ihm die Geschichten der Talschaft zu erzählen, knistert das Kaminfeuer, erfüllen gedämpfte Gespräche der auf eleganten Möbeln oder alten Wälder-Sofas ruhenden Müßiggänger den Raum. Nach dem ständig auf Konfrontation ausgerichteten Tagewerk tut Ibele diese Atmosphäre, in der sich Vertrauen, Gemütlichkeit und Wohlbehagen vermischen, unendlich wohl.

Wie eine alte Haut löst sich nach und nach das Tretmühlenhafte von Beruf und Alltag von ihm; übrig bleibt Ibeles philosophische Ader. So gewinnt der Inspektor mit jedem Schritt, den er bald darauf in Richtung Krone Sky Spa unternimmt, um dort herauszuschwitzen, was sich wieder einmal an Ballast in ihm angesammelt hat, an Fröhlichkeit, an Weltvertrauen und Lebensmut. Umso mehr, als er sich zuvor im Hallenbad mit einigen zügig geschwommenen Längen das Gefühl für sich selbst zurückgeholt hat. Natürlich ist es dann schon spät, als er auf der Liege aus traumreichem Schlaf erwacht, wo er sich gerade ein halbes Stündchen seligen Schlummers erwartet hat. Und natürlich weiß er spätestens jetzt, wo am nächsten Morgen der Hebel anzusetzen ist. Denn es war kein Unfall!

Da erinnert sich der frankophile Isidor an den Pernod. Er war als Aperitif-Empfehlung dem fünfgängigen Abendmenü vorangestellt. Und spätestens das unbeschwerte Geplapper der Gäste in der kleinen Bar, unter ihnen auffallend viele und muntere Franzosen, hebt ihn weit hinaus über seine letzten Grübeleien – dorthin, wo eine Krone schwebt.

Autor: Peter Natter
Ausgabe: Reisemagazin Winter 2012-13

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