Vom Hof im Tal ziehen sie im Frühjahr ins höher gelegene Vorsäß, von dort im Sommer auf die hoch gelegenen Alpen, um im Herbst dann wieder ins Vorsäß und schließlich erneut ins Tal zu wandern. Die Bregenzerwälder Bäuerinnen und Bauern legen mit ihrem Vieh jedes Jahr nicht nur viele Kilometer, sondern auch viele Höhenmeter zurück. Geschuldet ist das der sogenannten Dreistufenlandwirtschaft, die hier seit Jahrhunderten gelebt und gepflegt wird und seit 2010 sogar zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Inwiefern die landschaftlichen Gegebenheiten des Bregenzerwaldes dies ermöglichen aber auch einfordern und was das für das Leben der Bregenzerwälder Bäuerinnen und Bauern seit Jahrhunderten bedeutet, erzählen der ehemalige Leiter des Landesarchivs Vorarlberg Alois Niederstätter und Geschichtswissenschaftler und Theologe Mathias Moosbrugger.
1. September 2022, 44 Minuten
Gesprochen haben: Zita Bereuter, Michaela Bilgeri, Philipp Lingg, Mathias Moosbrugger und Alois Niederstätter
Literatur: Alois Niederstätter „Wäldar ka nüd jedar sin. Eine Geschichte des Bregenzerwaldes.“ erschienen 2021 im Wagner Verlag Innsbruck
Sounddesign: Richard Eigner
Redaktion, Produktion und Gestaltung: friendship.is