Besucher*innen überrascht das Miteinander von alter und neuer (Holz-)Architektur. Weitum beliebt als Wander- und Skiberg ist die „Niedere“, die auch Paragleiter und Drachenflieger für ihre gute Thermik schätzen.
In der Geschichte des Bregenzerwaldes nimmt Andelsbuch eine wichtige Position ein: Auf der Bezegg, am Weg von Andelsbuch nach Bezau, stand das Rathaus der freien Bregenzerwälder Landgemeinde. An das Rathaus, ein Holzhaus auf vier Säulen, erinnert heute die „Bezegg-Sul“ (Säule). Auch der moderne Gemeindesaal des heutigen Rathauses steht auf vier Säulen.
Kultur & Veranstaltungen
Ein markantes Gebäude im Zentrum von Andelsbuch ist das Werkraumhaus, ein Bau des bekannten Schweizer Architekten Peter Zumthor. Das Haus versteht sich als Schaufenster für die Bregenzerwälder Handwerks- und Gestaltungskultur, zeigt wechselnde Ausstellungen, beherbergt einen Shop und eine Wirtschaft. Alle drei Jahre findet in Andelsbuch „Handwerk + Form“ statt. Die Ausstellung mit vorangehendem Wettbewerb zeigt Stücke, die Bregenzerwälder Handwerker gemeinsam mit Designern aus aller Welt entworfen haben. Der Ausstellungs-Rundgang führt in Werkstätten im ganzen Ort.
Aktivitäten
Sommergäste finden in der Ebene und auf der „Niedere“ ein weitläufiges Netz an Wanderwegen, Rad- und Mountainbikerouten sowie von Laufstrecken vor. Kletterfreudige finden im Aqua-Hochseilgarten in Bersbuch einen außergewöhnlichen Klettergarten. Zur Erfrischung spaziert man an die Bregenzerache oder besucht eines der Freibäder in den Nachbarorten. Im Winter schwingen Skifahrer über die Pisten und Tiefschneehänge auf der „Niedere“. Langlaufen und Winterwandern kann man ebenfalls.
Tipps
- Schauplatz von Konzerten, Lesungen, Kabarett und Theater ist rund ums Jahr das Kulturzentrum Bahnhof.
- Einblicke in die Bregenzerwälder Gestaltungskultur gibt der „Umgang Bregenzerwald“-Dorfrundgang. Auf die einzelnen Stationen machen dezente, rostfarbene Säulen aufmerksam.
- Täglich geöffnet ist das Käsehaus Andelsbuch. Hier kann man dem Senner über die Schulter schauen, Käsespezialitäten verspeisen und regionale Köstlichkeiten kaufen.
- Bei Führungen (im Sommer) zugänglich ist das im Jugendstil erbaute Kraftwerk an der Bregenzerache. 1908 ging es in Betrieb und war damals eines der größten und modernsten Wasserkraftwerke der österreichisch-ungarischen Monarchie.
- Auf der Alpe Niedere überrascht eine moderne Kapelle. Den schlichten, mit Architekturpreisen ausgezeichneten Holzbau, planten die Vorarlberger Architekten Cukrowicz Nachbauer.