David Mätzler versprüht die Kühnheit eines Trapezkünstlers und vermittelt die Seriosität eines Jumbo- Piloten. Seit dreizehn Jahren fliegt der charmante Andelsbucher mit allem, was aus Menschenhand stammt und zwei Flügel hat. Anfangs im Segelflugzeug, ist er heute stolzer Besitzer eines Linienpilotenscheins. Die Cockpits der Welt stehen ihm offen – sofern die Maschinen nicht krisenbedingt im Hangar bleiben.
Seine große Leidenschaft gilt der Yak 52, einem russischen Militärtrainer – und der Busch-Fliegerei in Afrika. Die Yak, ein kunstflugtaugliches Gerät, kam vor acht Jahren aus Moskau in den Bregenzerwald. Der Flugsportverein Andelsbuch, in dem neben David auch sein Vater, ebenso Pilot wie ein Bruder, aktiv ist, hat die Maschine gekauft.
Von Hohenems aus starten die sechs Piloten abwechselnd zu halbstündigen Rundflügen mit zahlenden Gästen. Selten geht es einfach geradeaus: schon eher in Rollen und Loopings, Trudeln eingeschlossen, und im Messer- oder Rückenflug. Sind ganz Kühne oder solche, die sich dafür halten, an Bord, wird es auch einmal ein „Zwirbelturm“. Nichts für Angsthasen.