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Ganz wild und geschmort

Ganz wild und geschmort

Zwei Oberösterreicher im Bregenzerwald träumen von bodenständigen Gerichten mit einer Idee Exotik. Und gesund muss es sein.

In der ebenso weitläufigen wie heimeligen Lobby der Bezauer „Post“ sitzen mir zwei Herren in Schwarz gegenüber. Die Küchenchefs Herbert Hatheier, seit zwölf Jahren in der „Post“, und Markus Pichler, seit sechs Jahren vor Ort. Wenn die beiden so kochen, wie sie Interviews geben, dann nichts wie ab in die „Post“: souverän, ruhig, gelassen, witzig, inspiriert. (Natürlich kochen sie auch so gut wie sie reden.) Zwei gestandene Oberösterreicher. Ihrer Heimat sind sie ungefähr so fern wie ihren ursprünglichen Berufswünschen. Die lagen irgendwo zwischen Werkzeugmacher und Dachdecker. Dass es die beiden schließlich hinter den Herd und gleich auch noch hinter den Arlberg verschlagen hat, liegt nicht zuletzt an Mutters Küche. Auf einem Bauernhof sei er aufgewachsen, erzählt Herbert Hatheier, da wurden die Schweinderln noch selbst geschlachtet, zerlegt und natürlich auch verspeist. Die Frage nach dem Lieblingsessen bringt beide zum Träumen. „Wild“, sagt Markus Pichler. „Geschmortes“, heißt es bei Herbert Hatheier. Kalbsbäckle, Gulasch, Rouladen. Nicht von ungefähr hat man in der „Post“ jüngst die gute alte Sonntagsbraten-Tradition wiederbelebt. Was für ein wundervoller Kontrast zum nächsten Küchen-Trumpf, den die beiden Köche spielen. Angesprochen auf das, was ihnen zur „Nouvelle Cuisine“ in den Sinn kommt, legen sie begeistert los. Von gedämpftem Fisch ist die Rede, von Olivenöl, feinen Salaten und vegetarischen Leckerbissen und Anti-Aging-Food. Iss dich jung – wer möchte da nicht alt werden?

Die leichte, regionale, saisonale Küche – diesem Programm hat sich auch die Bezauer „Post“ verschrieben. Wie in der Architektur des jüngst von Oskar Leo Kaufmann, dem Bruder der Besitzerin Susanne Kaufmann, umgebauten Hauses ist damit die grundsätzliche Linie vorgegeben. Von da an aber haben die Küchenchefs freie Hand. So blitzt dann und wann ein mediterranes Element auf oder ein asiatisches. Wenn es auch keine Stallorder aus der Chefetage gibt – der Bregenzerwald mit seinen Produkten sorgt so diskret wie reichhaltig für eine spannende und inspirierte Speisekarte. Da darf für die hungrigen Mittagsgäste auch das Bregenzerwälder Nationalgericht, die Käsknöpfle, nicht fehlen. Und abends, wenn sich die Gourmets im À-la-carte-Restaurant versammeln, wissen Herbert Hatheier und Markus Pichler, mit wem sie es zu tun haben. Jetzt sind sie wirklich in ihrem Element. Zum Schluss frage ich nach zwei Kochwelten, die scheinbar gegensätzlicher nicht sein können. Stichwort „El Bulli“ (Ferran Adriàs Molekularküchenrestaurant in Spanien, seit vier Jahren „Bestes Restaurant der Welt“): „Keine schlechte Idee!“, heißt es bei Markus Pichler und: „Eine sehr schöne Richtung, Adrià hat viel getan fürs Kochen!“, ergänzt sein Kollege. Fast traue ich mich die letzte Frage nicht mehr zu stellen: „Und wie halten Sie’s mit der Pizza?“ Ein verschmitztes Lächeln auf den Gesichtern, ein spontanes „Gern!!!“ mit vielen Rufzeichen und „Sie soll ja sogar gesund sein!“, setzt Markus Pichler nach. Pflichtbewusst, schließlich kocht er in einem Wellnesshotel …

Autor: Peter Natter
Ausgabe: Reisemagazin Winter 2010/11

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