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C Adolf Bereuter - Bregenzerwald Tourismus

Der Höhenflug der Taube

Der Höhenflug der Taube

In Alberschwende steht ein wunderschönes altes Gasthaus, zu dem einst bekannte Bregenzerwälder Handwerker ihren Gutteil geleistet haben. In den gemütlichen Stuben ebenso wie in Olga’s Festsaal von fürstlichen Ausmaßen genießt man eine feine Küche aus lauter regionalen Zutaten.

„In der Küche schlägt das Herz der Taube.“ Dieser Satz steht auf der Homepage des Gasthauses Taube. Mit ausladend viel Platz für die Fantasie formuliert er einen Sachverhalt, an dem es nichts zu deuteln gibt. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts führen die Straßen aus dem Rheintal vor dem Haus am Dorfplatz von Alberschwende zusammen. Vielleicht nicht unbedingt der Nabel der Welt, aber immerhin das Eingangstor zum Bregenzerwald. Einst sogar eine Art Verkehrsknotenpunkt; heute eher eine pulsierende Verkehrsader, die Nachschub an Gästen und Gütern in den Bregenzerwald hereinpumpt.

Lothar Eiler, ein gelernter Landwirt, hat das prachtvolle Haus von den Eltern übernommen. Seitdem gibt es für ihn und seine Helene kein Halten mehr. Es wird renoviert und organisiert, gewerkelt und gewirtet, dass es eine Freude ist! Aber bei allem Ehrgeiz und Elan: Man lässt die Kirche im Dorf. Zwar hat die Taube mächtig zum Höhenflug angesetzt, aber den Boden unter den Füßen will man immer spüren. Der Aufschwung der Taube schlägt sich in einer ebenso verdienten wie attraktiven Auszeichnung nieder: Die Taube ist Vorarlberger „Genuss Wirt des Jahres 2011“.

Für die Bodenhaftung sorgt die Küche der Taube. Küchenchef Günter Michel und seine Mannschaft setzen kompromisslos auf die regionale Qualität der Zutaten. Was irgendwie geht und wächst, kommt aus dem Bregenzerwald: Kräuter, Blumen, Fleisch, Gemüse, Käse. Es macht sich allemal erfreulich bemerkbar, wenn der Gastwirt ein Landwirt ist.

Der andere große Trumpf der Taube – wo auch noch dem klassischen Vorarlberger Kartenspiel, dem „Jassen“, gefrönt wird – ist das Haus selbst. Ein Wirtshaus wie aus dem Bilderbuch. Angefangen von der imposanten doppelläufigen Eingangstreppe, hinein in die gemütlichen Stuben bis hinauf in Olga’s Festsaal, hinunter in die Weinbar oder hinüber in Mesmers Stall bzw. wieder hinaus auf den Dorfplatz. Überall hat das Tauben-Team seine gastlichen Hände im Spiel. Dass der Stil unverwechselbar ist, bezeichnet Lothar Eiler als „Einstellungssache“.

Schmuckstück des Hauses ist der nach Lothar Eilers Großtante Olga benannte Saal. Von ihr haben seine Eltern das Haus übernommen. Über eine breite Treppe oder – falls es sich um Suppe, Braten, Fisch und so weiter handelt – durch den ersten Doppelmayr-Lift des Landes, wie der Wirt seinen Speisenaufzug gerne bezeichnet, erreicht man das Juwel. Ein wunderschöner, holzgetäferter Tanz- und Speisesaal von fürstlichen Dimensionen, gut und gern hundert Jahre alt.

Schlossermeister Konrad Doppelmayr, Ahnherr der weltweit agierenden Lift- und Seilbahndynastie, war nämlich ebenso am Bau der Taube beteiligt wie der Egger Baumeister Johann Bertolini, Erbauer der Flexenstraße, und eine Reihe von heimischen Handwerkern. Schauen Sie sich einmal Xaver Bereuters eichene Eingangstür an – am besten von innen!

Autor: Peter Natter
Ausgabe: Reisemagazin Winter 2011-12

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